Das Prinzip der Fruchtfolge
Den Ackerbau (22 ha) betreiben wir nach dem Prinzip der Fruchtfolge, wobei jede Fruchtfolge mit einer Kleegrasmischung beginnt. Der Grund dafür liegt einerseits in der hohen Stickstoffansammlung im Klee und andererseits in der beim Kleegras entstehenden dichten Grasnarbe. Letztere unterdrückt in hohem Maße Unkraut und durch die Stickstoffansammlung hat das Kleegras eine sehr gute Vorfruchtwirkung für stickstoffintensive und empfindlichere Kulturen. Was bedeutet das? Man könnte zum Beispiel nach dem Kleegras Speise-Weizen oder Mais anbauen, da diese Kulturen einen hohen Anteil an Stickstoff benötigen.
In unserer Fruchtfolge folgt nach dem Kleegras entweder der Mais oder der Ölkürbis. Der Ölkürbis deswegen, weil durch die hohe Unkrautunterdrückung großteils die Handarbeit, die so genannte Handhacke im Ölkürbisanbau erspart bleibt. Danach folgen Weizen, Dinkel, Roggen oder Hafer, fallweise auch von Sonnenblumen. Unsere Hauptkultur beim Getreide ist der Dinkel (6ha).
Die Düngung erfolgt ausschließlich mit wirtschaftseigenem Dünger – sprich Mistkompost bzw. eine hoch verdünnte Jauche aus der Mutterkuhhaltung. Das Kleegras wird zu Silageballen gepresst und für die Mutterkuhhaltung verwendet. Das Stroh wird ebenfalls gepresst und für die Einstreu der Mutterkühe eingesetzt.
Unser Grünland (10ha) wird extensiv bewirtschaftet. Die Hälfte unseres Grünlandes mähen wir erst nach dem Absamen der Kräuter und der Gräser, wodurch gesunde Kräuterwiesen entstehen, die natürlich auch als Bienenweide dienen. Wir sind seit 20 Jahren im Biotoperhaltungsprogramm des Landes Steiermark integriert. Der 1. Schnitt beim Grünland wird ausschließlich für die Heunutzung verwendet. Der 2. Schnitt wird teilweise als Heu, teilweise als Silage verwendet.
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